Können Sie mir in heutiger Zeit eine gute und vor allem solide Bank nennen, bei der Sie wirklich dieses besondere Gefühl haben ein König zu sein? Eine mit dem optimalen Weitblick, die einem das Blaue vom Himmel verspricht und vor Ihren Augen auch wirklich hält? Und bei der Sie das Gefühl haben, sie wäre gerade nur für Sie da?
Oh Schütz, eben träumst du….
Nein, hier ist sie wirklich:
Hier auf der neu angelegten Königsrunde auf dem Tegelberg steht sie. Finanziert mit Ihrer Kurtaxe – also durchaus eine wertbeständige Geldanlage. Und ihr Ertrag? Setzen Sie sich doch einmal. Sie erträgt auch Ihren (mit Verlaub) Hintern mit einer Ruhe und Gelassenheit, die sich umgehend auf ihren Besetzer überträgt. Da können Sie doch Ihr Homebanking glatt vergessen. Oder?
Den Weg frei gemacht haben dieses Mal aber andere und zwar die Schwangauer. Kompliment von dieser Stelle auch an die Macher vom hiesigen Bauhof. Schön geschafft! Beim Blick könnte man getrost von All-Inclusive sprechen: Königliches Alpenpanorama und Seenlandschaft vom Feinsten und mit ein wenig Glück können sogar Steinböcke in den Blick kommen.
Richtig begeistert wurden wir bei unserem Testgang auch durch die beiden neu aufgestellten, schwenkbaren Fernrohre. Ein Hausgast erzählte mir neulich stolz von seinem eigenen Erlebnis, als er beim Durchschauen enthusiastisch namentlich diverse ferne Bergspitzen laut ausrief. Mit soviel Bergkunde überraschte er seine ungläubig dreinschauende Frau und die nahen Bergwanderer staunten auch nicht schlecht. Echt tolle Technik, hahaha! Da hätte auch der „KINI“ seine Freud´dran gehabt…
Auf diese kleine Wanderrunde auf dem Tegelberg haben nicht nur wir seit Jahren gewartet. Sie ist für all die vielen Gäste und Ausflügler eine echte Bereicherung für die eine größere Bergwanderung nicht in Frage kommt. Wir allerdings wollten mehr entdecken und begaben uns danach erstmals auf die Tour zum Latschenschrofen und zum Hinteren Mühlberger Älple. Die hat uns so gut gefallen, dass wir sie sofort an Hausgäste weiterempfohlen haben. Denen erging es nicht anders. Auch die anschließende Einkehr auf der Drehhütte bei unserem „Südtiroler“ war wieder absolut nett.
Ich persönlich nutzte das wunderbar sommerliche Herbstwetter auch noch für einige nette Segeltörns mit meiner alten Koralle Baujahr 1965 auf unserem nun 60 Jahre alten Forggensee. Dazu fällt mir eben eine Anekdote ein:
Als ich 1993 berufsbedingt bei der großen 25-Jahrfeier der TUI (Touristik Union International) in Hannover dabei sein durfte, hatte man auch den ersten Deutschen Weltumsegler Wilfried Erdmann als Ehrengast auf die Party eingeladen. Als jener von einem damals bekannten NDR-Moderator (einer anscheinend vom anderen Ufer – sein Name ist mir entfallen) tatsächlich auf der Bühne gefragt wurde, was denn ein so genannter Einhandsegler während der Tour mit der anderen Hand machen würde, erntete der Joke damals im Saal großes Gelächter und beim TUI-Vorstand gab es betretene Mienen. Also wenn Sie mich fragen – ich habe beim Segeln mit der freien Hand einen kleinen Clip gefilmt und lasse Sie auch gerne 2 Minuten mitschaukeln. „Das Budget war klein – die Technik rar und nur das Boot ist hier der Star“ 🙂 Zum Film
Die kürzlich eröffnete Sonderausstellung über die Entstehung des Sees und schöne historische Aufnahmen der ehemalige Forggenlandschaft im Schlossbräuhaus kann ich nur Jedem empfehlen.
Genau so wie das gerade erschienene kleine Büchlein:
DER FORGGENSEE – Bilder aus einer versunkenen Welt (siehe Bild).
Es ist eine Neuauflage von 2004 mit Beiträgen von Georg Grieser, Peter Nasemann sowie Magnus Peresson sowie zusätzlich ganz aktuellen Aufnahmen von diesem Jahr.
Also das war´s erst einmal wieder aus dem Wild-Schütz Gästehaus in Schwangau.
Ich freue mich auch über einen Besuch auf unserer Google+ Seite oder unserer Bewertungsseite bei Klasse-gemacht.de.
Ihr Roland Schütz
PS: Wie wärs mal wieder mit nem netten Kommentar?
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