Grüß´Gott aus Schwangau!
die Leser der ersten Stunde werden sich vielleicht noch an einen meiner Sprüche des Monats erinnern, den ich einmal auf der Landesgartenschau in Rosenheim 2010 entdeckt habe. Er gefällt mir so gut und ist so passend für uns, dass ich ihn hier noch einmal wiedergebe:
Wir müssen uns Zeit nehmen, wenn wir Gutes erreichen wollen. Die Zeit, die wir auf eine Sache verwenden ist der Maßstab unserer Liebe zu ihr. Zeit ist gewissermaßen gleich Liebe. Und ohne Liebe kann keine Arbeit gedeihen. H. Kükelhaus
Wir haben uns viel Zeit genommen. Planung bis ins Detail unter Ausschöpfung unserer lang gesammelten, gemeinsamen Erkenntnisse über sinnvolle, praktische, pfiffige und nicht zuletzt einfach nur schöne Dinge, die uns im Laufe der Jahre selbst gefallen haben. Nun, über Geschmack lässt sich, wie wir alle wissen, vortrefflich streiten, aber ein wirklich gutes Gulasch gelingt eben nur, wenn man auch gute Zutaten verwendet.
Bei Jever – Bier macht man angeblich keine Kompromisse 😉 😉 – das gefällt uns sehr, aber wenn wir in vielen Fällen unsere Ideen verwirklichen konnten – auch wir mussten Kompromisse eingehen. Diese oft ausgefochten im harten “Zweikampf“ und des Öfteren gemeinsam gegen die allgemeine Handwerker – und sonstige Meinung, dass man das schon immer so gemacht hat. Ist es nicht nach wie vor eines der schönsten gemeinsamen Erlebnisse, sich am Ende zu einem für beide Seiten tauglichen Kompromiss geeinigt zu haben?
So viele unserer Anforderungen wollten wir erfüllt wissen. Wir wollten zeigen, dass man hier im Allgäu noch etwas von traditioneller Handwerkskunst versteht. Und wir waren uns mit unserem ersten Architekten völlig einig – es gibt ihn noch, den zeitlosen Stil, der auch nach Jahren noch Gefallen findet. Zeitlose Schönheit – Nofretete, Aphrodite, Mona Lisa – sie finden nach so vielen Jahren weiterhin ihre Bewunderer. Kunstvolle römische Bäder mit ihren stilvollen Mosaiken, wer nur den Hauch einer Ahnung hat, welche zeitraubende und künstlerische Arbeit sich hier verbirgt, der wird respektvoll zugeben müssen, dass hier etwas Besonderes geschaffen wurde (unser lieber Handwerker aus Gundernhausen würde hier schlicht sagen: Schee geschafft!). Die Bestätigungen, die wir bereits für unsere „Theorien“ Vorort erhalten, lassen die Blasen und Schwielen an den Händen schnell vergessen. So die Schwangauer Omi, die vor unserer Tür vom Radel absteigt und übersetzt sagt: „ Das ist aber schön geworden – das passt hier in die Gegend. Oder unser langgedienter Verputzer, der meisterlich selbst an der Gestaltung beteiligt war und nun alle seine Neukunden zu unserem Haus schickt, um sich ein Bild zu machen, wie es auch anders geht. Das tut uns richtig gut! Doch es gibt immer noch sooo viel für uns zu tun – und die ersten Gäste stehen bereits in den Startlöchern. Meine Güte! Die Zeit, die Zeit…..
Anyway – der Aufzug hat bereits “TÜF“ )))). Na ja, und der Rest – ei des schaffe mir schon!
Herzlichst
Roland Schütz
PS: Bilder kommen nach…. Aber es ist ja auch noch nichts fertig ))
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Kommentar - Die Gäste stehen in den Startlöchern..
Jürgen aus Roßdorf
Hallo Roland und Dagmar!!!
Wenn ich komme, dann heißt es knallhart: Hier trüft der PÜV!!! Na mal sehen, ob der Aufzug dem Stand hält. Aber ich bin bestechlich…
Die Tour steht: Ich starte am Sonntag in Konstanz und hoffe, nach einer Übernachtung am Montag abend bei euch zu sein (ca. 180 km).
Ich würde dann gerne von 11. auf den 12. Juni bei euch unterkommen. Wenn kein Zimmer frei wäre, gibt es vielleicht noch ein Couch o.ä.
Solltet ihr völlig ausgebucht sein, gebt bis spätestens Ende Mai Bescheid.
Dann viel Erfolg bei eurem Start.
Liebe Grüße – Jürgen