Erinnern Sie sich noch an Ostern 2012? Wenn ja, dann sicher nicht so wie wir Schützen hier in Schwangau.
Rückblick
Am Karfreitag vor Ostern des Jahres 2012 kamen die ersten gebuchten Urlaubsgäste in unser neu eröffnetes Gästehaus und brachten gleich mächtig Betrieb in unsere Mauern. Wenn man im Gästebuch mit der Nr. 1 die ersten Einträge durchblättert, wird man sich angesichts der dort geschilderten Erlebnisse unserer „Erstlinge“ ein Grinsen sicher nicht verkneifen können. Ja, es waren für alle Beteiligten besondere Erlebnisse dabei. Ohhh ja….
Traditionen
Ganz besonders gut kann ich mich aber an unsere gemeinsame Eierfärbaktion in unserer Gästestube erinnern. Diese Familientradition wollten wir auch in unserer neuen Heimat Allgäu weiterführen und so boten wir unseren Hausgästen diese in trauter Runde als Gemeinschaftsarbeit an. Ein jeder Teilnehmer fand Gefallen daran und ganz ehrlich, in solch großer Runde kamen die tollsten Ostereier-Kreationen zustande. Es gab nicht nur bei den anwesenden Kindern viele zufriedene Gesichter, auch wenn gerade die älteren Herren sich vorzugsweise über die beim Kochen geplatzte Eier freuten. Die mussten nicht bemalt werden und es gab hierfür jeweils eine Runde Wodka mit kleinem Aufbiss aus Ei und Fisch. Diese Tradition haben wir bis heute beibehalten und auch beim 10.ten Mal war es wieder mehr als ein „Event“. In memoriam der bei uns gesehenen bzw. erlernten Techniken senden mir heute noch nach Jahren ehemalige Ostergäste Bilder ihrer aktuellen und schönen Kunstwerke (zu sehen auch auf unserer Facebook-Seite).
Nachhaltigkeit
Da tüfteln moderne Reiseunternehmen krampfhaft an einem Nachhaltigkeitskonzept für ihren angebotenen Urlaub, bieten CO² Kompensation zur Beruhigung des eigenen Klimagewissens an und vergeben die tollsten Zertifikate für Nachhaltigen Urlaub aber für mich als ehemaliger Touristiker war ein gemachter Urlaub immer erst dann nachhaltig, wenn man nach Rückkehr in seinen Alltag noch lange von den gemachten Urlaubserlebnissen und Eindrücken zehren konnte. So ein schlichtes Eierfärben bekommt in meinen Augen daher einen ganz anderen Stellenwert, wenn sich die beteiligten Hausgäste auch noch nach Jahren ihres Aufenthalts bei uns daran erinnern – oder besser noch – sich diese danach sogar zur eigenen Haustradition gemacht haben.
Nun alles teurer – oder was?
Auf jeden Fall können wir rückblickend auf die von uns erbrachten Dienstleistungen der letzten 10 Jahre im Wild-Schütz doch recht stolz zurückblicken. Über 5.200 zufriedene Gäste, eine Vielzahl bester Bewertungen und ein komfortables Gästehaus, das wir immer wieder auf neue Herausforderungen eingestellt und natürlich auch den Wünschen unserer Hausgäste kreativ angepasst haben. Und wir können dankbar sein, dass wir auch den virusbedingten Leerstand von so vielen Monaten überstanden haben und hoffentlich nicht so schnell in neue Krisen hineinschliddern. Trotz sorgenvollem Blick auf die Ereignisse in der Ukraine, auf die steigende Inflationsrate und die zum Teil ungerechtfertigten Preissteigerungen in allen Lebensbereichen, möchten wir nicht Teil dieser neuen, preistreibenden Spirale sein und unsere Belegungspreise diese Saison nicht nachträglich erhöhen – und das mindestens so lange, wie ich mein Bier im Schlossbrauhaus noch selbst bezahlen kann 🙂 :). „Ja wirklich“ hätte da der bekannteste fränkische Humorist (nein, nicht der Herr Söder sondern der alte Herbert Hisel) an dieser Stelle gesagt!!!
Freuen Sie sich daher mit uns auf ein paar unbeschwerte, schöne Urlaubstage hier in Schwangau. Wir werden weiterhin gerne alles daran setzen, dass diese (und wir) einen nachhaltig guten Eindruck bei Ihnen/Euch hinterlassen.
Mit lieben Grüßen in die Ferne…
Ihre/Eure Schwangauer Schützen
Gez.
Roland Schütz
Anbei ein paar schon längst vertilgte Ostereier vergangener Jahre:
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