
Anfang des Neuen Jahres, meist bereits im Januar, wurde er bis vor 2 Jahren alljährlich noch von Verbänden, Parteien, Vereinen oder zum Beispiel Banken ausgerichtet: Der Neujahrsempfang
Live is live
Bei Staatsoberhäupter, Politiker, Persönlichkeiten und nicht selten Geschäftspartner beliebt, labten sich diese je nach Budget des Veranstalters an feinem Fingerfood und edlen Getränken und es hatte neben Informativem auch immer etwas wunderbar Geselliges. Ach jaaa, ich muss dies in Präteritum (Vergangenheitsform) schreiben, denn heute wäre eine solche Darbietung sozusagen ein Maskenball mit hohem Ansteckungspotential. Geht ja gar nicht! Manche Neujahrsempfänge hatten aber Kultwert und so begnügt man sich heute mancherorts nicht auf eine schnöde Absage sondern präsentiert sich zeitgemäß und alternativ per Livestream.
Schmeckt aber anders
Aber mal ganz ehrlich: Kann ein Livestream eine solche „Party“ wirklich ersetzen? Ich würde das Gegenteil behaupten. Der Unterschied ist wahrscheinlich so wie der alkoholfreie Rosé-Sekt, den wir zu zweit gerade für unseren hausinternen kleinen Neujahrsempfang in unserer guten Stube geköpft haben. Prickelt zwar auch – aber schmeckt eher nach Traubensaft mit Mineralwasser. Aber da wir ja nur zu Zweit waren, konnten wir mit dem „Ersatzstöffle“ auch keinen vergrätzen ;). Skurril – während wir auf die neue Saison anstoßen, verkündet man im Fernseher gerade mit 133.000 den höchsten Stand der täglichen Neuerkrankungen seit Beginn dieser Pandemie.
Wie in alten Zeiten
Geht es Ihnen nicht auch so? Auch wenn wir nicht schon wieder in der totalen Regungslosigkeit eines Lockdowns verharren müssen, wünscht man sich zumindest in einigen Bereichen die gute alte Zeit zurück. Dabei, es gibt sie noch, die wirklich schönen Momente, die einem an sorgenfreiere Tage erinnern. So wie vor 2 Tagen:
Da stand ich nach 2-fach überstandener Hüft-OP erstmalig mit etwas gemischten Gefühlen wieder auf meinen Skiern im nahen Tiroler Berwang. Meine Bedenken waren zum Glück schnell verflogen, nachdem mir schon die ersten kurzen Wedelschwünge gelangen und zeigten, dass der alte Knochen (dieses Mal meine ich nicht mich sondern ihn) wieder belastbar war. Mit den neuen, seniorengerechten Skistiefeln Marke „Heckeinstieg“ lief es sogar noch deutlich besser! (Anmerkung des Schreibers: Das Gute Alte kehrt manchmal zurück – einen solchen Schuh bin ich wirklich 25 Jahre lang leidenschaftlich gern gefahren, bis er leider vor 3 Jahren seinen Geist aufgab und ich mir mangels Ersatz einen harten Schnallenschuh kaufen musste). Am späten Nachmittag ließen wir in den letzten Sonnenstrahlen auf der Terrasse der Heiterwanger Hochalm sitzend (immer wieder ein Tipp) bei vorzüglichem Apfelstrudel und Schoki diesen wunderbaren Skitages ausklingen. Zu guter Letzt trällerte aus den kleinen Lautsprecherboxen über uns auch noch der alte Wolfgang Ambros sein Skifoan Lied. Da fühlten wir uns wieder in die guten alten Zeiten versetzt. Das ließ einem glatt vergessen, dass wir für das Lifteln immer unsere FFP2-Masken über die Nasen ziehen mussten. Auch das geht, wenn es muss!!
Eins ist sicher – der Winter ist für uns noch nicht vorbei und ich sehe weiteren Skitagen mit Freude entgegen.
Schnee ist gut gegen Frühjahrsmüdigkeit und auch alle Formen von Pandemiemüdigkeit. Schauen Sie sich einfach einmal unsere Webcams an und kommen anschließend ein paar Tage ins Winterparadies Schwangau. Ich verspreche Ihnen:
Wir im Wild-Schütz Gästehaus bringen auch Sie wieder in die Spur! Vielleicht sogar in eine Neue 🙂
Ihr
Roland Schütz
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Kommentar - In der Spur
Hallo Ihr Nordhessen,
beinahe wären Eure Zeilen bei den vielen Spamnachrichten untergegangen. Ich werde weiter von hier berichten, denn bis September ist es ja noch lang hin. Bin sehr gespannt, wie sich alles weiter entwickelt, nachdem die Inzidenzzahlen ja total in die Höhe schiessen.
Aber wir hoffen doch sehr, dass Ihr hier wieder Euren Spass mit Boot und Rad haben werdet.
Liebe Grüße von uns Beiden retour!!