Wenn ein bei uns angekommener Gast bis vor kurzem für einen 14-tägigen Urlaub seinen 40kg Trolley (das sind umgerechnet 2,857kg Gepäck pro Tag) vom hauseigenen Parkplatz zur Rezeption zog, dann hinterließ das gewisse Spuren in unserem romantisch angelegten Lechkiesweg. Ungefähr so, als wenn ein rüstiger Rentner auf seinem Rollator sitzend die Tegelbergabfahrt auf der Skipiste nehmen würde, um sich die Rückfahrtkosten der Gondel zu sparen :). Das musste verbessert werden!
Also meine Frau und ich haben unsere Wege – Verbesserungsideen nach langer Materialsuche wie immer in die Tat umgesetzt und noch am Ende dieses Jahres neue Gehwege und Sitzplätzchen für unser Gästehaus anlegen lassen und (es hat uns zu sehr in den Fingern gekribbelt) auch zum Teil selbst gelegt. Jetzt haben wir zwar kein Kies mehr aber dafür einen Haufen schöner Steine rund ums Haus. Die positiven Kommentare der Nachbarschaft und der ersten Hausgäste gaben uns wieder einmal recht, in Sachen Material und Stil auch hierbei keine Kompromisse gemacht zu haben und uns gefällt es, das das neue Pflaster sich so harmonisch dem Haus anpasst, als hätte es schon immer so gelegen.
Sie erinnern sich noch an diesen Steinhaufen im letzten Blog>>>>?
Nein, das ist hier unten ist nicht unser Haus im Hintergrund… sondern eine andere Baustelle in Schwangau (Info im nächsten Blog).
Und so sieht es nun wirklich aus:
Trotz der vielen netten Gäste konnten wir übers Jahr wieder diverse neue Projekte verwirklichen:
Unsere 42 Treppenstufen haben wir in 3-wöchiger Arbeit verputzt, 2 Hochbeete wurden gebaut und lieferten schon schöne Erträge, unser Schupfen am Eingang bekam einen Holzboden und eine Seitenwand mit Fenster, der Kräutergarten wurde angelegt und in der Werkstatt durfte ich auch wieder kreativ werden. So entstand aus Holzresten und einem massiven Treibholzmast aus dem Forggensee unser kleiner bunter Wegweiser zum Parkplatz am Haus (linkes Bild). Aber auch im Haus erwartete unsere Hausgäste die eine oder andere Erneuerung. Nicht zu vergessen – seit diesem Jahr gibt es zum Frühstück neben einem echten, hausgemachten Vollkornbrot auch immer wieder kernige Dinkelseelen. Davon werde ich aber einmal in einer eigenen Blogseite unter dem Titel: „Mit Laib und Seele“ berichten. Wundersamerweise fanden wir darüber hinaus immer noch genügend Zeit für Entdeckertouren, sei es bei Wanderungen im nahen Berg oder gastro-kulinarisch in schlichten Hütten, guten Höfen oder feinen Restaurants. Da wir wissen, dass die Geschmäcker unserer Kunden verschieden sind, geben wir gerne unsere gesammelten persönlichen Erfahrungen auch ganz individuell weiter. Es freut die Gäst´ und natürlich auch uns, wenn dann das von uns angepriesene Stück Fleisch sich Vorort auch als das himmlische Traumsteak herausstellt. Da ist es schön, dass wir in Schwangau und Umgebung mit einer so vielseitigen Küche aufwarten können. Ob Gourmet oder Gourmand – wetten, dass hier jeder auf seine kommt Kosten?
Von nicht wenigen Hausgästen wissen wir, dass man Zuhause regelmäßig unsere Tegelbergwebcam anklickt. Man will ja schließlich gerade bei häuslichem Schmuddelwetter wissen, wie es den Schützens jetzt so ergeht. Sollten Sie das heute einen Tag vor Weihnachten verständlicherweise versäumt haben, tja, dann muss ich Sie vielleicht doch etwas neidisch machen:
Platz an der Sonne und Löwenmäulchen daneben
Unsere Sonne schafft es seit gestern auch nachmittags wieder über den Kienberg.
Da saßen wir um 14.10 Uhr ungelogen (ich im extra angezogenen T-Shirt) gleich draußen bei 16 Grad in der wärmenden Sonne und gedachten unserer Freunde, die vor wenigen Tagen uns Bilder von Weihnachtsbäumen im hochsommerlichen Australien zugeschickt haben. Zum Glück sind die Bergspitzen unserer Hausberge wenigstens weiß. Ein zarter Hauch von white christmas. So wünschen wir Ihnen, unseren Hausgästen und unseren Freunden jetzt frohe und besinnliche Weihnachten – egal wo Sie sich gerade auf der Kugel befinden! Mit meinem 24.Blog in diesem Jahr melde ich mich aber noch einmal kurz vor Jahresende bei Ihnen. Ich halte mein Versprechen….
Ihr
Roland Schütz
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